Libellen-Eldorado Moosalpe-Törbel

Bergrestaurant Moosalp,Törbel
Bergrestaurant Moosalp,Törbel

Bei meinen Streifzügen durch die Natur, versteht es sich selbstverständlich dass eine Makrotour auf der Mossalp nicht fehlen darf. Meine Tour beginnt Morgens um 05.30 Uhr beim Restaurant Moosalp, wo ich mich nach der Makrotour so richtig kulinarisch verwöhnen lasse.

Der Breitmattensee (2047 m ü. M. ) und der Bonigersee (2090 m ü .M)so wie auch die anderen Moore sind ein Juwel und von nationaler Bedeutung. Denn hier treffe ich auf die Flugkünstler,  die Libellen, und das lässt mein Herz höher schlagen. Die Glänzende Binsenjungfer ist in der Schweiz nach der Roten Liste vom Aussterben bedroht, sie besitzt hier noch einige Populationen.

Am Bonigersee konnte ich die Alpen-Mosaikjungfer beobachten, sie gilt gemäss der Roten Liste von 2002 als verletzlich, d. h. sie ist gefährdet durch Trittschäden. Diese Libelle mit blauen Augen ist hellgrün gefärbt und ist über Mittag an Ufernähe zu beobachten.

Moorschlenken sind kleine Tümpel, oft mit Wollgras und Binsen bewachsen, da konnte ich die Männchen der Alpen-Smaragdlibelle entdecken. Sie weisen leuchtend grüne Augen auf.

Die Torf-Mosaikjungfer konnte ich am Breitmattensee sehr häufig beobachten. Diese Art ist schwarz dominant. Sie trägt blaue Flecken und hat an der Vorderseite zwei gelbe Seitenstreifen. Auch die kleine Moosjungfer und die Schwarze Heidelibelle mit ihren akrobatischen Flügen übers Wasser konnte ich bestaunen.

Wer das Glück hat eine Libellengeburt zu beobachten, ist ein Glückskind. Die längste Zeit ihres Lebens verbringen sie als Larven im Wasser. Nach 1-3 Jahren werden sie dann zum eigentlichen Fluginsekt. Die Larven klettern den Pflanzenstengel hinauf, sprengen die Larvenhaut hinter dem Kopf und schlüpfen hinunter hängend aus der Hülle. Nach ungefähr 3-4 Stunden ist die Libelle ausgefärbt und ist flugbereit.

Nach 5-6 Stunden und vielen Fotos der Flugakrobaten begebe ich mich in die Obhut der Familie Kalbermatten ins urchige Bergrestaurant auf der Moosalp mit familiärem Ambiente.  Vom Wanderer, Biker, Hobbyfotografen bis zum Feinschmecker wird jeder aus der bekannten Küche verwöhnt. Noch ein Tip von mir: als Dessert eine Cremschnitte a`la Mossalp.

Wohlgenährt trete ich meinen Heimweg Richtung Visp an, mit dem Gedanken an den nächsten Besuch im Restaurant Moosalp.

 

Danke Carmen und Amade.

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