Beschreibung:
Die Weibchen erreichen bis zu 17 mm (in Südeuropa bis zu 20 mm), die Männchen sind deutlich kleiner mit höchstens 6 mm Körperlänge.
Unverwechselbar sind die Weibchen mit ihrem weiß-gelben Hinterleib, der mit schwarzen Querbändern wespenähnlich gezeichnet ist. Dieses Muster kann individuell heller oder dunkler ausfallen. Der
Vorderkörper ist silbrig behaart, die Beine sind deutlich hell/dunkel gezeichnet.
Männchen sind viel unauffälliger gefärbt, hellbraun mit undeutlicher dunkler Zeichnung.
Ernährung:
Wespenspinnen ernähren sich von verschiedenen Insekten, bevorzugt von Heuschrecken und Insekten. Dazu bauen sie in
Bodennähe ein annähernd senkrechtes Radnetz, das meist mit einem charakteristischen Zickzack-Band verziert ist. Die Bedeutung dieses "Stabiliments" ist noch nicht völlig geklärt (Täuschung der
Beute, Tarnung). Im oft dicht gesponnenen Zentrum des Netzes lauert die Spinne auf ihre Beute.
Auftreten, Vorkommen, Verbreitungsgebiet:
Jungspinnen sind etwa ab Mai zu finden, erwachsene Tiere von Juli - August, Weibchen bis in den Oktober hinein.
Die Wepenspinne bewohnt vorzugsweise sonnige Standorte mit halbhoher Vegetation und dichter Heuschrecken-Population.
Bis vor wenigen Jahrzehnten war sie fast ausschließlich im Mittelmeergebiet anzutreffen, heute ist sie in Mitteleuropa schon weit verbreitet und dringt immer weiter nach Norden vor.
Entwicklung:
Die Paarung findet Ende Juli bis August statt. Das Männchen wird anschließend meist vom Weibchen verspeist.
Ab Ende August legen die dann sehr dicken Weibchen ihre Eier in kugelförmige, bräunliche Kokons.
Die Jungspinnen schlüpfen schon bald aus den Eiern, überwintern aber im gut getarnten Kokon. Sobald es warm genug ist, verlassen sie diesen und entwickeln sich sehr schnell zu erwachsenen
Spinnen.
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